Qualität in der Fütterung – das richtige Stroh ernten!
Um eine 1A-Srohqualität zu ernten, setzen wir ein sehr hohes Qualitätsbewusstsein voraus und der Einsatz von moderner Technik und Kow-How ist daher zwingend notwendig. Auch das Wetter muß bei der Strohernte stimmen. Denn verregnetes Stroh verliert an Qualität. Es wird grau, Bakterien breiten sich aus und es beginnt schnell zu schimmeln. Daher muß beim Zeitpunkt des Pressens der Feuchtigkeitsgehalt stimmen. Hat das Stroh eine zu hohe Restfeuchte beginnt es zu fermentieren. Durch diese bei der Fermentation austretenden Zellsäfte werden zusammen mit Nährstoffen Schimmel- und Hefepilze gebildet die dem Pferd schaden. Daher legen wir großen Wert auf den richtigen Presszeitpunkt. Nach der Ernte ist eine ordnungsgemäße trockene Lagerung des Strohs notwendig. Hierfür dient unsere große Lagerhalle abseits der Stallgebäude um staubige Luft von den Pferden fern zu halten. Schlechte Strohqualität führt bei den Pferden zu Atemwegserkrankungen. Wir produzieren unterschiedliche Stroharten, so daß wir diese gezielt als Einstreu oder zusätzliches Raufutter anbieten können.
Die Heuqualität spielt aber noch eine größere Rolle und sollte daher auf jeden Fall einer sehr guten Qualitätsstufe entsprechen, da das Heu bei der Pferdefütterung den größten Futteranteil ausmacht.
Wasser marsch...
Damit unsere Pferde auch an heißen Tagen ausreichend zu trinken haben, gibt es neben den gewöhnlichen Tränken eine große Trogtränke mit ständig frischem und temperierten Wasser. Manch ein Pferd hat auch das Planschen entdeckt und kühlt sich damit gerne an heißen Tagen ab.
Reiten wie auf Wolken!
Unser Belag für die Reithalle wird immer wieder erneuert. Die Tretschicht besteht aus qualitativ hochwertigem Quarzsand und einem Fasergemisch. Unsere Kunden sind von dem exzellenten Reitvergnügen begeistert und freuen sich.
Unser (St)alltag in der Pferdevilla
Um den Bedürfnissen der Pferde nach artgerechter Haltung, Fütterung und sozialer Kontakte zu Artgenossen gerecht zu werden, haben wir in Gechingen bei Stuttgart die Pferdevilla gebaut. Einen Einblick in unsere Arbeit und was alles damit verbunden ist erzählen wir in der "FREUNDPFERD-Kolumne". Hierzu gehören zum Beispiel die aktuelle Fütterung, welche Probleme wir gerade lösen und worüber wir nachdenken, damit unsere Pferde gesund und glücklich bleiben. FREUNDPFERD wurde von Frau Christine Felsinger, Biologin, Journalistin und ehemalige Chefredakteurin bei dem Pferdemagazin Cavallo ins Leben gerufen. FREUNDPFERD ist ein Food-Blog für Reiter, die es ihren Pferden leichter machen möchten. Die Kolumne wird monatlich ergänzt. Folgende Artikel sind bereits erschienen:
Fressen, Schubbern, Wälzen: Tipps für den Fellwechsel-Alltag
In der Pferdevilla sind die Haare los: Was hilft Pferden jetzt?
Kräuterwiesen und Wildhecken
Viele Kräuter wachsen bei uns auf den Pferdeweiden. Für die Pferde ist dies zum einen sehr schmackhaft und zum anderen fördern die Kräuter ihre Gesundheit. Diese Kräuter haben allerdings nur eine Chance mehrjährig zu überleben, wenn sie sich wieder aussäen können. Das bedeutet ein nachhaltiges Wiesen- und Weidemanagement. Wir ernten unsere kräuterreichen Wiesen erst ab, wenn die Samen dieser Pflanzen ausgefallen sind. Auch auf einer Weide haben sie nur dann eine Chance zu überleben, wenn die Samen reif werden können. Wildhecken stellen bei uns die Ergänzung zur Kräuterweide dar. Eine Wildhecke sollte blühen und fruchten, Laub und Wildobst anbieten. Blätter, Knospen, Früchte und Rinden bieten eine große Vielfalt an Vitalstoffen, vor allem an Mineralien und Spurenelementen, die in den Gräsern nicht vorhanden sind. Zweige und Rinden laden zum Kauen und Nagen ein. Das gehört zum natürlichen Verhalten der Pferde. Das Benagen von Holzstangen ist also keine dumme Angewohnheit. Bekommen die Pferde Äste mit Rinden angeboten, lassen sie meist die Balken in Ruhe, und ihre Zähne werden auch wieder normal abgeschliffen. Unsere Hecken schaffen weiterhin Lebensraum für Vögel, viele Insekten und Spinnen. Auch das ist eine Bereicherung.
Stressfrei Fressen für Senioren
Viele unserer Pferde leben schon lange auf der Pferdevilla. Die zwischenzeitlich rüstigen Rentner fühlen sich in ihrer vertrauten Umgebung sehr wohl. Doch wie auch bei uns Menschen, benötigen Pferde mit zunehmendem Alter mehr Zeit für die Nahrungsaufnahme. Aufgrund des Gesundheitszustandes darf auch der erhöhte Energiebedarf eines alten Pferdes nicht unterschätzt werden. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, bieten wir speziell für unsere im Aktivstall lebenden Senioren-Pferde den Zutritt in einen "24-Stunden-Heubereich". Hier können die älteren Pferde in Ruhe fressen und trotzdem in ihrer Herde leben. Sollte ein Leben im Aktivstall nicht mehr möglich sein, bieten wir die Unterbringung in kleineren Gruppen an.
Umbau und Neugestaltung
Nach dem Vorbild von Paddock-Paradise wurde unser Laufhof sowie Weidezugang weiter optimiert und verbessert. Neben dem Einbau neuer Beläge wurden neue Bewegungsanreize geschaffen und die Laufwege durch den Umbau verlängert. Mehrere nach Feng-Shui angelegte "Grüne Inseln" spenden im Sommer Schatten und bieten den Pferden zudem die Möglichkeit sich aus dem Weg zu gehen. Das große, nach den Bedürfnissen der Pferde strukturierte, Platzangebot sorgt für eine soziale und ausgeglichene Pferdeherde.
Der erste Schnee ist da und der Laufhof wird zur Spielwiese
Während sich ein paar Pferde im Futterautomaten Heu und Kraftfutter abholen, genießen die anderen die weiße Pracht. Sie spielen, wälzen und beknabbern sich gegenseitig oder schauen einfach nur den anderen zu. Nach dem Spielen wird es sich in der Liegehalle gemütlich gemacht.